Seit zehn Jahren kommt der preisgekrönte New Yorker Fotograf Andrew Moore in die kahlen Landschaften westlich des hundertsten Längengrades.
Ich lebe in den vertikalen Canyons von New York, einer klaustrophobischen, lauten, überfüllten Stadt, und wenn ich hier her komme habe ich das Gefühl der Erleichterung, ein Gefühl geheilt zu werden von dem leeren Raum.
Andrew Moore
Doch längst nicht allen Besuchern ging es so. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen viele europäische Siedler nach Nebraska, um das noch unbesiedelte Land zu erwerben und sich eine Zukunft aufzubauen. Verlassene Steinhäuser, eingefallene Scheunen und Pferdeställe erzählen noch heute von Menschen mit großen Träumen. Doch die meisten von ihnen verließen die Gegend schon nach wenigen Jahren wieder. Sie scheiterten an der Unnachgiebigkeit des Landes, an Trockenheit, Hitze und Wind. Andrew Moore portraitiert die raue Landschaft und erzählt ihre Geschichte, die nicht nur eine amerikanische, sondern auch eine zutiefst europäische ist.