Die Helden der Plains. Einfache Farmer und Rancher, begleiten in der Doku Die Rückkehr der Büffel durch die Staaten South Dakota, Nebraska, Montana und Kansas. Sie zeigen einen neuen, etwas anderen amerikanischen Traum.
Nach 150 Jahren fehlgeschlagener Entwicklungspolitik prägen verwaiste Landstriche und Geisterstädte das Bild. Diese Entwicklung ist das Resultat einer Siedlungs- und Agrarpolitik. Die grundlegenden ökologischen Zusammenhänge wurden missachtet. Mit der Vernichtung der Büffel sollten auch die Ureinwohner getroffen werden, um Platz für weiße Siedler zu schaffen. Von einstmals etwa 50 Millionen Büffeln blieben Ende des 19. Jahrhunderts nur 800 übrig. Doch heute gibt es wieder Hoffnung, dass die Great Plains zu neuem Leben erwachen.
Die radikale Vision der Wissenschaftler Frank und Deborah Popper aus New Jersey löste eine Diskussion über die wirtschaftliche Rettung der Great Plains aus. Die beiden Experten schlagen vor, riesige Flächen in öffentlichen Besitz zu bringen. Das Projekt Buffalo Commons ist der für die USA unerhörte Versuch, Demografie und Geschichte des amerikanischen Westens zurückzudrehen. Der Status Quo der Zeit vor dem massenhaften Einströmen weißer Siedler soll erreicht werden. Büffelherden sollen wieder zu Hunderttausenden über die weiten Ebenen ziehen. Der Plan sieht vor, dass neben dem zu erwartenden Tourismus das Fleisch der wilden Büffel den Menschen dieser Region wieder eine sichere Zukunft bringt.
Während viele anfangs diesem Plan sehr skeptisch gegenüber standen, beteiligen sich heute immer mehr Menschen. Politiker und die indigene Bevölkerung, aber auch Farmer und Rancher haben das gewaltige Potenzial erkannt. Sie unternehmen erste Schritte zur Umsetzung des Projekts.